Navigation auf uzh.ch

Suche

Institut für Archäologie für Studieninteressierte

Kuratorin am Schweizerischen Landesmuseum Zürich

Interview mit Dr. Jacqueline Perifanakis

Du bist Museumskuratorin, was beinhaltet diese Tätigkeit?

Meine Aufgaben umfassen zum einen die Betreuung eines Bereichs der archäologischen Sammlung am Landesmuseum Zürich, deren Erforschung und Aufarbeitung sowie die Beratung bei Leihanfragen und die Beantwortung von Anfragen zu Sammlungsobjekten und Archiv. Andererseits übernehme ich von Zeit zu Zeit die Leitung von Ausstellungsprojekten oder arbeite daran mit und mache Führungen.

Was hast du studiert und wann hast du abgeschlossen?

2007 habe ich mein Studium mit Klassischer Archäologie im Hauptfach sowie Ur- und Frühgeschichte und Alter Geschichte im Nebenfach abgeschlossen.

Was hast du während des Studiums gemacht?

Ich habe u.a. im römischen Legionslager von Vindonissa als Führerin und später Ausgräberin gearbeitet. Dadurch habe ich erste Erfahrungen im Museumsbereich sammeln können.

Wie bist du zu deiner jetzigen Arbeit gekommen?

Ich habe meine Dissertation begonnen und währenddessen als Ausgräberin und Grabungsassistentin bei verschiedenen Kantonsarchäologien gearbeitet. Danach war ich an der Archäologischen Sammlung der Uni Zürich für sechs Jahre Sammlungsassistentin und bin jetzt Kuratorin am Landesmuseum.

Was gefällt dir an deiner jetzigen Arbeit?

Es ist ein vielseitiger Mix aus der Arbeit mit archäologischen Objekten, den Ausstellungen und der Vermittlungsarbeit. Zwar fehlt mir die Teilnahme an archäologischen Grabungen schon ein wenig, ich finde aber toll, dass ich mich beim Erarbeiten von Ausstellungen in immer wieder neue Themenbereiche einarbeiten kann, auch in «nichtarchäologische».

Das Wichtigste, was du aus deinem Studium mitgenommen hast?

Wie man wissenschaftlich und strukturiert arbeitet; Kameradschaft und Durchhaltevermögen; und dass eine archäologische Laufbahn nur begrenzt planbar ist.

Mit welchen Mitteln informierst du dich im Bereich Archäologie (Schweiz)?

Über Onlineportale, Zeitschriften und andere Publikationen, den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und dem Vereinsleben. Zum Beispiel dem Zürcher Zirkel für Ur- und Frühgeschichte.

Weiterführende Informationen